Lohnvorbereitung

Durchschnitts-Berechnung für Arbeitsstunden und Stundenlohn bei Fehlzeiten

In diesem Register geht es um die Lohn-Durchschnittsberechnung bei Fehlzeiten. Wenn Ihre Mitarbeiter im Urlaubs- oder Krankheitsfall einen durchschnittlichen Lohn erhalten sollen, wird hier festgelegt, nach welchem Schema der Durchschnitt errechnet wird. Mit dem Ausdruck „Lohndurchschnitt" ist sowohl der Stundendurchschnitt als auch der Betragsdurchschnitt gemeint.

Zunächst müssen Sie festlegen, ab welchem Jahr und Monat der Durchschnittslohn ermittelt werden soll. Da das Programm logischerweise nur den Durchschnitt aus den Lohndaten bilden kann, die auch im zvoove (für Gebäudedienstleister) erfasst wurden, sollte hier der Monat / das Jahr eingetragen werden, in dem Ihr Unternehmen mit zvoove (für Gebäudedienstleister) beginnt.
Dann wählen Sie das Rechenmodell aus. Bei dieser Auswahl handelt es sich um ein sogenanntes „Drop-Down"-Feld. Um hier eine Wahl zu treffen, klicken Sie mit der Maus auf den Pfeil am Ende des Feldes. Daraufhin öffnet sich eine kleine Auswahlmaske und Sie können per Mausklick auf die gewünschte Position Ihre Wahl treffen. Sie haben hier drei Möglichkeiten:
Schnitt der letzten x Kalenderwochen
Bei dieser Variante wird der Durchschnitt aus einer bestimmten Anzahl von Kalenderwochen ermittelt. Die Anzahl der Wochen wird im nächsten Feld festgelegt. Dabei werden also die zuvor eingegebenen Kalenderwochen nach Lohndaten durchsucht, aus denen ein Durchschnitt gebildet wird.
Schnitt der letzten x abgerechneten Monate
Bei dieser Variante wird der Durchschnitt aus einer bestimmten Anzahl zurückliegender Monate ermittelt. In diesem Fall werden nur die kompletten Monatsdaten ermittelt, was bedeutet, dass unter Umständen die Lohndaten der direkt vor der Fehlzeit liegenden Tage/Woche nicht berücksichtigt werden.
Im Anschluss daran stellen Sie den Zeitraum in Wochen bzw. Monaten ein, aus denen der Lohndurchschnitt ermittelt werden soll.
Schnitt der letzten x Monate mit festem Faktor
Generell unterscheidet sich diese Variante zu den bereits vorhanden Schnittberechnungen in der Berücksichtigung der Tage. Für die Schnittberechnung nach den Rechenmodellen „Schnitt der letzten x Kalenderwochen" und „Schnitt der letzten x abgerechneten Monate" werden die Durchschnittstage anhand der Soll- und Ist-Stunden der Mitarbeiter ermittelt. Das Rechenmodell „Schnitt der letzten x Monate mit festem Faktor" errechnet die Durchschnittsstunden anhand des von Ihnen festgelegten Faktors.
Des Weiteren werden durch diese Art der Durchschnittsberechnung auch Fehlzeitentage gezahlt, an denen der Mitarbeiter in der Regel nicht arbeitet.
Wenn Sie hier das Rechenmodell entsprechend auswählen, erscheinen zwei weitere Eingabefelder.
Über den Faktor legen Sie fest, mit welchem Wert die Monatsstunden entsprechend aufgeteilt werden sollen. Des Weiteren können Sie festlegen, ob der Eintritt eines Mitarbeiters beachtet werden soll. Die Einstellung „Eintritt beachten" sollten Sie generell immer aktivieren. Ansonsten kann es vorkommen, dass bei kürzlich erst eingetretenen Mitarbeitern zu wenig Durchschnittsstunden ermittelt werden.
Berechnung
Als Grundlage zur Ermittlung der Durchschnittstunden addiert das Programm zunächst alle Stunden der letzten x Monate.
Diese Stundenzahl wird durch die Anzahl der festgelegten Monate, sowie durch den Faktor geteilt. Bei Mitarbeitern die innerhalb der letzten x Monate erst eingetreten sind, werden nur die Monate vom Eintritt bis zum aktuellen Abrechnungstag gewertet.
Aufgrund dieser Grundlage ergibt sich folgende Formel:
Gesamtstunden der letzten x Monate / x Monate / Faktor = Durchschnittsstunden/Tag
Davon ausgehend, dass ein Mitarbeiter in den letzten 12 Monaten 645 Std. geleistet hat, ergibt sich bei einem Faktor von 21,67 ein durchschnittlicher Stundenwert von 2,48 Std.
Die Berücksichtigung der Durchschnittsstunden erfolgt im zvoove (für Gebäudedienstleister) ausschließlich in der Stundenermittlung für Fehlzeiten.
Darunter können Sie durch einen Optionsschalter (Häkchen) festlegen, ob bei Gleitzeitberechnung (sofern Sie mit einem Arbeitszeitkonto arbeiten) für die gespeicherten Gleitzeitstunden ein imaginärer Betrag zum Lohndurchschnitt hinzugerechnet werden soll.
Des Weiteren können Sie durch einen weiteren Schalter festlegen, ob der vereinbarte Stundenlohn gezahlt werden soll, wenn der errechnete Durchschnittslohn geringer ist.
Eine weitere Einstellungsmöglichkeit ist, dass der Stundenlohn aus der tariflichen Vereinbarung gezogen werden soll, wenn der errechnete Durchschnittslohn geringer ist. Diese Einstellung bietet sich an, wenn Ihre Mitarbeiter hauptsächlich über den Gebäudereiniger-Tarif entlohnt werden.
Nach Anklicken der Kästchen wird durch ein Häkchen angezeigt, ob die Option aktiviert oder deaktiviert ist.
Abschließend speichern Sie das nun komplett festgelegte Berechnungsschema, indem Sie den Button „Hinzufügen" betätigen. Nach einer Sicherheitsabfrage wird das Schema in die Tabelle eingetragen und kann auch nicht mehr geändert/gelöscht werden. Allerdings können Sie zu einem späteren Zeitpunkt ein anderes Schema hinzufügen, dass ab einem bestimmten Monat / Jahr gültig ist.
Schnitt der letzten x Monate mit festem Betrag
Hier läuft die Berechnung folgendermaßen:
Steuerpflichtiger Verdienst der letzten x Monate addiert.
Geteilt durch x, ergibt den Durchschnittsverdienst für einen Monat.
Diesen teilt man durch 21,666 um den Tagessatz zu errechnen.
Diesen erhält der Mitarbeiter dann pro Krankheits-/Urlaubs- oder Feiertag.
Jeden Tag den gleichen Betrag.

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